Power-to-Gas

Das Gasnetz ermöglicht eine klimaschonende Energieerzeugung

Strom tanken am MicroSmartGrid

Das Gasnetz bringt grüne Energie zu den Verbrauchern und ermöglicht klimaschonende Mobilität.

Die Fermentierung von Bioabfällen zur Erzeugung von Biogas ist nicht neu. Die Idee, mit dem daraus gewonnenen Biomethan genau die Fahrzeuge zu betanken, die das Biogut zur Anlage in Berlin-Ruhleben transportieren, dagegen schon. Für tausende Tonnen weniger CO² im Jahr setzt die Berliner Stadtreinigung unter anderem auf eine gründliche Voraufbereitung des angelieferten Materials.

Unser Gasnetz bildet die Basis für innovative Forschung

Um die Infrastrukturen für Energie und Verkehr smart zu machen, holen sich ihre Betreiber im InfraLab auf dem EUREF-Campus im Austausch und Ideen aus der Start-up-Szene.

Die Stadt der Zukunft wird anders aussehen als die von heute. Und sie wird sich auch an Orten verändern, die man als normaler Bewohner nicht unbedingt zu sehen bekommt, zum Beispiel in ihren Infrastrukturen für Gas, Strom oder Wasser. Dass Wohnungen mit intelligenten Technologien aufgerüstet werden (Smart Home), ist mittlerweile nichts Neues mehr. Dass aber auch ganze Städte und ihre Infrastrukturen "intelligent" werden und damit ihre Benutzbarkeit erhöht wird, ist noch ein relativ neues Konzept – und für eine riesige Stadt wie Berlin noch einmal eine spezielle Herausforderung.

 

 

„Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Infrastrukturbetreiber im InfraLab spartenübergreifend zusammenarbeiten. Denn eine Smart City erhöht nur dann die Lebensqualität ihrer Bewohner, wenn es sich nicht um vereinzelte kleine Maßnahmen handelt, sondern wenn die Stadt, ihre Strukturen und ihre Menschen ganzheitlich betrachtet werden“.

Schulz hält für die NBB den Kontakt zu den InfraLab-Start-ups und zu den übrigen am InfraLab beteiligten Infrastrukturbetreibern. Aufgabe ist es hierbei, die für die NBB interessanten Zukunftsthemen zu erkennen und die Möglichkeiten und Interessen der NBB in die Projektideen zu integrieren.

Das Gasnetz als Rückgrat für die Energieversorgung der Zukunft

Power-to-Gas gilt als eine Technologie, die erneuerbare Energien auch für den Wärmemarkt verfügbar machen kann. Die Technologie ist erfolgreich erprobt, der technische Reifegrad ist erfreulich hoch. Mit Power-to-Gas können wir weitgehend auf existierende Infrastrukturen zurückgreifen, namentlich auf die Gasnetzinfrastruktur. Und drittens bedeutet Power-to-Gas im Vergleich zu anderen technischen Lösungen sehr viel geringere Kosten, sowohl aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive als auch für den einzelnen Verbraucher.

Die NBB hat gemeinsam mit verschiedenen Partnern eine Analyse zur Entwicklung von Power-to-Gas-Anlagen in Brandenburg in Auftrag gegeben. Wir haben gemeinsam mit dem Stromverteilnetzbetreiber Mitnetz Strom und dem Ferngasnetzbetreiber ONTRAS Gastransport GmbH erforschen lassen, welche Standorte im Süden und Südosten Brandenburgs grundsätzlich für Power-to-Gas-Anlagen in Frage kommen. Die Ergebnisse stimmen uns zuversichtlich, denn es gibt in der Region eine Reihe von Flächen in praktikabler Nähe zu Strom- und Gasleitungen.

Das heißt: Überschussstrom aus erneuerbaren Quellen könnte zum großen Teil über bereits vorhandene Leitungen dorthin transportiert werden, der erzeugte Wasserstoff bzw. das erzeugte synthetische Gas könnten in die Gasnetzinfrastruktur eingespeist und abtransportiert werden.

NBB und Power-to-Gas

Ein Ferngasnetzbetreiber wie ONTRAS ist in der Lage, den in der Power-to-Gas-Anlage erzeugten Wasserstoff direkt in sein Netz einzuspeisen, weil das Ferngasnetz über die entsprechende Leitungskapazität verfügt und sich der Wasserstoff dort mit dem im Netz in großer Menge vorhandenen Methan vermischt. Vor einer Einspeisung in das Gasverteilnetz auf kommunaler Ebene muss der Wasserstoff methanisiert werden, damit das Gas, das beim Kunden ankommt, die notwendige chemische Qualität besitzt. Diese Aufgabe könnten wir als NBB in unseren Netzgebieten ohne weiteres übernehmen.

Wir haben aus der Aufbereitung von Biogas in den an unser Netz angeschlossenen Biomethan-Anlagen reichlich Erfahrung bei diesem Thema. Wir wären technisch auch absolut in der Lage, Power-to-Gas-Anlagen zu betreiben, aber wir dürfen dies aus regulatorischen Gründen nicht: Unsere Aufgabe besteht ausschließlich im Gastransport, nicht in der Erzeugung von Energie.

Welche Auswirkungen hätte eine Power-to-Gas-Anlage auf ihre Umgebung?

Die Lärm- oder Emissionsbelastungen sind minimal. Die mehr als 20 Pilotanlagen in Deutschland, die zum Teil seit Jahren in Betrieb sind, haben gezeigt: Power-to-Gas ist weitestgehend emissionsfrei und kommt auch ohne nennenswerten Fahrzeugverkehr aus. Strom und Gas und auch das CO2, das für die Methanisierung des Wasserstoffs genutzt wird, werden über Leitungen transportiert.

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